Auf der Anfahrt zu einer Strömungsrettungsübung ereilten auch uns die schrecklichen Nachrichten von einem Amoklauf im OEZ. Sofort fuhren wir in unser Ausbildung- und Einsatzzentrum in der Lilienstraße zurück und beluden die Fahrzeuge mit Sanitätsmaterial.

Jetzt konnten wir auch einen Kameraden, der bei der Polizei tätig ist, mit dem Einsatzfahrzeug zu seiner Dienststelle bringen. Da in der Zwischenzeit massive Verkehrsbehinderungen entstanden sind und der gesamte öffentliche Personenverkehr eingestellt wurde, holten wir nun mit zwei Einsatzfahrzeugen der DLRG München-Mitte Polizeibeamte zuhause ab um sie zu ihren Dienststellen zu bringen.

Nach diesen aufregenden Fahrten wurden unsere beiden als First Responder gemeldeten Fahrzeuge in den Bereitstellungsraum an der Feuerwache 2 verlegt. Hier standen wir nun mit Einsatzkräften aller Hilfsorganisationen ab 20.30 Uhr bereit.

Überrascht wurden wir um 22.30 Uhr, als es durch den Leiter des Bereitstellungsraum hieß, alle Einsatzkräfte sollen jetzt in einen benachbarten Landkreis fahren, da dort ein weiterer Amoklauf gemeldet war. Dies stellte sich zum Glück als Falschmeldung heraus. Um 00.30 Uhr entspannte sich dann die Lage soweit, dass wir entlassen wurden.

Insgesamt waren wir mit sechs Einsatzkräften und allen drei Fahrzeugen im Einsatz.

Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gilt den Toten, Verletzten und Angehörigen.

Danke an alle, die sich daran beteiligt haben, diese schlimmen Stunden zu meistern und zu bewältigen